Linzer Streifen mit fruchtigem Twist – Weihnachtsgebäck

Linzer Streifen nach Omas Rezept

Es war ein nasskalter Novembernachmittag, als ich mich entschied, zum ersten Mal Linzer Streifen zu backen. Weihnachten stand vor der Tür, und die Sehnsucht nach etwas Selbstgemachtem, das nach Kindheit und Festtagsfreude schmeckte, war groß. Ich erinnerte mich an Omas Linzer Streifen – diese zarten, buttrigen Leckerbissen mit der fruchtigen Marmeladenschicht und dem eleganten Gitter aus Teig. Schon der Gedanke daran brachte ein warmes Gefühl in die kalte Küche.

Linzer Streifen nach Omas Rezept

Der fruchtige Genuss von Linzer Streifen zu Weihnachten

Jedes Jahr freue ich mich darauf, die Linzer Streifen zu backen, denn sie bringen das Gefühl von Wärme und Geborgenheit in die kalte Jahreszeit. Der Duft von frischem Gebäck mischt sich mit den Aromen von Zimt und Nelken und erfüllt das Haus mit einer festlichen Atmosphäre. Ich kann es kaum erwarten, die Streifen aus dem Ofen zu holen und sie mit einer dicken Schicht Puderzucker zu bestäuben, bevor ich sie auf dem Kaffeetisch anrichte.

Wenn meine Familie dann um den Tisch versammelt ist, wissen wir alle, dass der wahre Zauber der Feiertage in diesen kleinen Leckereien steckt. Jeder Bissen ist eine Erinnerung an vergangene Weihnachten, an die gemeinsamen Momente, die nie verblassen. Und obwohl ich versuche, das Rezept perfekt nachzubacken, bleibt es doch immer ein Stück von Omas Küche, das unverwechselbar bleibt.

Linzer Streifen nach Omas Rezept

Zutaten für das perfekte Linzer Streifen Rezept

Für das Backen nahm ich mir Zeit, denn die Zutaten verdienen Liebe und Sorgfalt – die Qualität macht hier den Unterschied. Ich legte alles sorgfältig zurecht: Mehl als perfekte Basis, kalte Butter, die den Teig herrlich zart macht, und gemahlene Haselnüsse, die ihm einen unverwechselbar nussigen Charakter verleihen. Dazu kamen Puderzucker, der sich besonders leicht unterkneten lässt, sowie Eier, die für die nötige Bindung sorgen.

Ein wenig Backpulver brachte Luftigkeit in den Teig, während eine Messerspitze Zimt und Nelkenpulver ihm den weihnachtlichen Geschmack verliehen. Eine Prise Salz durfte nicht fehlen, um die Aromen abzurunden. Für den Belag bereitete ich Johannisbeermarmelade vor, die ich mit fein abgeriebener Bio-Orangenschale verfeinerte. Zum Schluss sorgte ein Hauch Puderzucker dafür, dass die fertigen Linzer Streifen festlich aussahen – bereit, den weihnachtlichen Kaffeetisch zu schmücken.

Linzer Streifen nach Omas Rezept

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung

Ich machte es genauso, wie Oma es immer tat: mit Geduld und viel Herz.

  1. Der Teig: Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und zügig zu einem glatten Teig kneten. Dabei die Butter nur so lange verarbeiten, bis der Teig geschmeidig ist – „nicht zu warm werden lassen“, hörte ich Oma in meinem Kopf sagen.
  2. Ruhezeit: Der Teig wanderte in Frischhaltefolie eingewickelt für eine Stunde in den Kühlschrank.
  3. Vorgebackener Boden: Zwei Drittel des Teigs rollte ich auf Backpapier aus, bis er etwa 3 mm dünn war. Dieses Rechteck passte perfekt auf mein Backblech. Ich stach den Teig ein paar Mal mit einer Gabel ein, damit er gleichmäßig backt, und ließ ihn im Ofen bei 180 °C für 10 Minuten leicht goldbraun werden.
  4. Der Belag: Während der Boden auskühlte, erwärmte ich die Marmelade und rührte die Orangenschale unter. Die Mischung strich ich sorgfältig auf den Boden.
  5. Das Gitter: Den restlichen Teig ausgerollt, in Streifen geschnitten und liebevoll auf die Marmelade gelegt. Mit etwas Abstand entstand das klassische Linzer Gitter.
  6. Fertig backen: Noch 20 Minuten im Ofen, bis die Streifen goldbraun dufteten. Das Ergebnis: Linzer Streifen, die fast wie die von Oma aussahen – nur der Geschmackstest fehlte noch.

Linzer Streifen nach Omas Rezept

Das Rezept zum Ausdrucken – Linzer Streifen

Linzer Streifen nach Omas Rezept

Backutensilien:

Zutaten:

Zutaten für den Teig:

  • 350 g Mehl Typ 405
  • 250 g Butter kalt, in Stücke geschnitten
  • 200 g gemahlene Haselnüsse
  • 150 g Puderzucker
  • 2 Stück Eier Gr. M
  • ½ TL Backpulver
  • 1 Messerspitze Zimt
  • 1 Messerspitze Nelkenpulver
  • 1 Prise Salz

Für den Belag:

  • 300 g Johannisbeermarmelade
  • 2 TL Bio-Orangenschale fein abgerieben
  • etwas Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Teig vorbereiten:

  • Mehl, Butter, gemahlene Haselnüsse, Puderzucker, Eier, Backpulver, Zimt, Nelkenpulver und Salz in eine große Schüssel geben.
  • Alle Zutaten mit den Händen (oder einem Handrührgerät mit Knethaken) zu einem glatten Teig verkneten.
  • Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Backofen vorheizen:

  • Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Teig ausrollen und vorbacken:

  • Zwei Drittel des gekühlten Teigs auf Backpapier ca. 3 mm dick zu einem Rechteck ausrollen (ca. 28 x 33 cm groß).
  • Das Backpapier vorsichtig auf ein Backblech ziehen.
  • Mit einer Gabel mehrmals in den Teig stechen, damit er gleichmäßig backt.
  • Den Teig im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens für 10 Minuten vorbacken.

Belag vorbereiten:

  • Die Johannisbeermarmelade leicht erwärmen (z. B. in einem kleinen Topf oder der Mikrowelle).
  • Die Marmelade mit der Orangenschale glattrühren.

Marmelade auftragen:

  • Den vorgebackenen Teig aus dem Ofen nehmen und gleichmäßig mit der Marmelade bestreichen.

Streifen schneiden und legen:

  • Den übrigen Teig aus dem Kühlschrank nehmen, dünn ausrollen und in ca. 1 cm breite Streifen schneiden.
  • Die Streifen vorsichtig diagonal mit ca. 1,5 cm Abstand über die Marmelade legen, sodass ein Gitter entsteht.

Fertig backen:

  • Das Blech auf die mittlere Schiene geben und die Linzer Streifen für weitere 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

Abkühlen und schneiden:

  • Das Gebäck vollständig abkühlen lassen.
  • In ca. 2,5 x 5 cm große Stücke schneiden.
  • Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
5 Backtipps für Linzer Streifen
Aus meiner Erfahrung habe ich ein paar Tipps mitgenommen:
  1. Kalter Teig ist ein Muss: Der Teig lässt sich nur kühl gut verarbeiten.
  2. Backpapier verwenden: So klebt nichts an und das Übertragen aufs Blech ist einfach.
  3. Nicht zu dünn ausrollen: Der Boden sollte stabil genug sein, um die Marmelade zu tragen.
  4. Sorgfältig schneiden: Für ein gleichmäßiges Gitter hilft ein Lineal beim Messen.
  5. Ausreichend auskühlen lassen: Die Streifen brechen sonst beim Schneiden.

Hier findest du noch weitere Plätzchen Rezepte

Linzer Streifen nach Omas Rezept

 5 Backtipps für Linzer Streifen

Aus meiner Erfahrung habe ich ein paar Tipps mitgenommen:

  1. Kalter Teig ist ein Muss: Der Teig lässt sich nur kühl gut verarbeiten.
  2. Backpapier verwenden: So klebt nichts an und das Übertragen aufs Blech ist einfach.
  3. Nicht zu dünn ausrollen: Der Boden sollte stabil genug sein, um die Marmelade zu tragen.
  4. Sorgfältig schneiden: Für ein gleichmäßiges Gitter hilft ein Lineal beim Messen.
  5. Ausreichend auskühlen lassen: Die Streifen brechen sonst beim Schneiden.

Linzer Streifen nach Omas Rezept

Variationen des Linzer Streifen Rezept

Obwohl ich die klassische Version mit Johannisbeermarmelade liebe, dachte ich an die vielen Möglichkeiten, das Rezept anzupassen. Hier einige Ideen, die ich ausprobieren möchte:

  • Mit Aprikosenmarmelade: Für eine süßere, mildere Variante.
  • Schokoladen-Nuss-Füllung: Für die Schokofans unter uns.
  • Glutenfrei: Das Mehl durch eine glutenfreie Mischung ersetzen, die Haselnüsse bleiben.
  • Vegan: Butter durch Margarine, Eier durch pflanzliche Alternativen.
  • Zitronige Note: Statt Zimt und Nelken eine Prise Zitronenzeste im Teig.

Linzer Streifen nach Omas Rezept

Omas bestes Linzer Streifen Rezept ist das beste

Omas bestes Linzer Streifen Rezept ist das Beste, und das wurde mir an jenem kalten Dezembertag endgültig klar. Als ich in meinen ersten selbstgemachten Streifen biss, wusste ich sofort, dass ich ihr Geheimnis entschlüsselt hatte. Der Boden war herrlich buttrig und zart, so fein, dass er fast auf der Zunge zerging. Die Marmelade – leicht säuerlich und perfekt abgestimmt – verlieh dem Ganzen eine fruchtige Intensität, während das goldbraune Teiggitter mit seiner zarten Knusprigkeit den krönenden Abschluss bildete. Es war, als hätte ich ein Stück Kindheit eingefangen und konserviert.

Meine Familie war begeistert. Mein Vater, der immer einen Sinn für Nostalgie hat, schloss die Augen, als er die Streifen probierte, und sagte mit einem Lächeln: „Das erinnert mich an früher.“ Und sogar mein Bruder, der oft kritische Kommentare zu meinen Backversuchen übrig hat, nickte anerkennend und murmelte: „Fast wie bei Oma.“ Das war für mich das größte Lob, das ich bekommen konnte.

Es gibt Rezepte, die man ausprobiert, weil sie gerade im Trend sind, und die man schnell wieder vergisst. Doch Omas Linzer Streifen gehören nicht dazu. Dieses Rezept hat etwas Zeitloses, eine Art Zauber, der weit über den Geschmack hinausgeht. Es ist nicht nur Gebäck; es ist eine Verbindung zu Menschen, Erinnerungen und Traditionen. Ich weiß jetzt schon, dass dieses Rezept in meiner Küche einen festen Platz haben wird – nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern immer dann, wenn ich das Bedürfnis habe, ein Stück Wärme und Geborgenheit auf den Tisch zu bringen. Denn Omas Linzer Streifen sind nicht nur die besten – sie sind ein Stück Familientradition, das für immer bleibt.

Eure Tina-Maria 

1 Kommentar

  1. […] saftiger Mohnkuchen mit Streuseln ist nicht nur ein Genuss, sondern ein Erlebnis. Es ist der einfache Kuchen, der uns daran erinnert, dass Backen nicht nur […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Recipe Rating




Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.