Eisenbahner Plätzchen – Süßer Genuss mit Glühweingelee

Eisenbahner Plätzchen - Süßer Genuss mit Glühweingelee

Lass dich von einem köstlichen Rezept für Eisenbahner Plätzchen mit Glühweingelee verzaubern! Diese Plätzchen kombinieren mürben Teig, zartes Marzipan und eine fruchtig-würzige Füllung aus Johannisbeergelee und einem aromatischen Winzer Glühwein. Perfekt für die festliche Jahreszeit, bieten sie nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern auch eine wunderbare Kombination aussüßen und würzigen Aromen. Ein absolutes Highlight für deine Weihnachtsbäckerei!

Eisenbahner Plätzchen mit Glühweingelee

Omas altes Eisenbahner Rezept mal anders gefüllt

Neulich war ein frostiger Novemberabend, der erste wirklich kalte Tag des Jahres, und die perfekte Gelegenheit, Eisenbahner Plätzchen mit Johannisbeeren-Glühweingelee zu backen. Draußen malte der Frost zarte Muster auf die Fensterscheiben, während drinnen die Heizung leise summte. Mit einer dampfenden Tasse Earl Grey und einer Sammlung alter Rezeptkarten auf dem Küchentisch beschloss ich, meine Küche in eine kleine Weihnachtsbäckerei zu verwandeln.

Beim Durchblättern der handgeschriebenen Rezepte von meiner Oma fiel mein Blick auf die Eisenbahner Plätzchen – ein Gebäck, das für mich immer nach Weihnachten schmeckt. Schon die Vorstellung von mürbem Teig, samtiger Marzipanschicht und fruchtig-würzigem Johannsisbeeren-Glühweingelee weckte die schönsten Erinnerungen an gemütliche Winterabende. Ich legte Michael Bublés Christmas auf, ließ den ersten Ton von It’s Beginning to Look a Lot Like Christmas erklingen und machte mich voller Vorfreude an die Arbeit.

Alle Zutaten hatte ich vorrätig – ein kleiner Triumph, der meine Vorfreude noch steigerte. Die Vorstellung, wie diese süßen Leckereien meinen Abend in etwas Besonderes verwandeln würden, gab mir die Energie, die Arbeitsplatte freizuräumen und den Backofen vorzuheizen.

Eisenbahner Plätzchen mit Glühweingelee

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung der Eisenbahner Plätzchen

Ich begann mit dem Mürbeteig. Das Mehl, der Puderzucker, eine Prise Salz und die kalte Butter wurden vorsichtig mit den Händen verknetet, bis sich ein glatter Teig formte. Die Kühle des Teigs unter meinen Fingern hatte fast etwas Beruhigendes, und der süße Duft der Butter begann bereits, die Luft zu erfüllen. Nachdem ich den Teig zu einer Kugel geformt hatte, wanderte er für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

Während der Teig ruhte, widmete ich mich der Marzipanfüllung. Ich zerbröselte die Rohmasse in eine Schüssel und verknetete sie mit einem Ei, bis sie geschmeidig wurde. Die Marzipanmasse füllte ich in einen Spritzbeutel mit Sternentülle, dass hatte fast etwas Meditatives. Es erinnerte mich an die Stunden, die ich als Kind mit meiner Oma in der Küche verbracht hatte – ihre geduldigen Hände, wie sie die Marzipanstreifen perfekt gleichmäßig auf die Ränder der Plätzchen spritzte.

Jetzt kam mein Lieblingsmoment: das Glühweingelee. Ich öffnete das Glas mit dem roten Johannisbeergelee und füllte es in einen kleinen Topf. Fünf großzügige Esslöffel Glühwein kamen hinzu. Schon beim Erwärmen begann der herrliche Duft von Zimt, Nelken und Orangen die Küche zu erfüllen. Es fühlte sich an, als hätte ich einen kleinen Weihnachtsmarkt in meinem Zuhause erschaffen.

Nachdem der Teig ausgerollt und in schmale Streifen geschnitten war, spritze ich links und rechts gleichmäßig die herrliche Marzipancreme darauf.  Im vorgeheizten Ofen wurden die Plätzchen schließlich für etwa 12 Minuten gebacken. Während ich vor der Ofentür stand und zusah, wie die kleinen Kunstwerke goldbraun wurden, konnte ich es kaum erwarten, sie zu probieren. Die Küche war erfüllt von einem Duft, der einfach nach Weihnachten schmeckte.

Ich nahm sie raus und ließ sie kurz abkühlen. In die Mulden zwischen den Marzipanstreifen füllte ich dann das warme Johannisbeere- Glühweingelee. Ein präzises Unterfangen, bei dem ich mich fast wie eine Zuckerbäckerin fühlte. Jeder Streifen wurde mit einer solchen Sorgfalt bearbeitet, dass ich fast traurig war, als ich den letzten fertig hatte. Danach ließ ich sie trocknen und schnitt die Streifen in circa. Zwei Zentimeter breite Streifen und.

Eisenbahner Plätzchen mit Glühweingelee

Tipps zur perfekten Kombination von Glühwein und Johannisbeergelee

Ein Geheimnis des perfekten Geschmacks liegt in der Wahl des Glühweins – und ich habe mich für einen besonders aromatischen Winzer Glühwein entschieden. Dieser zeichnet sich durch seine hochwertige Weinbasis und eine ausgewogene Mischung aus Gewürzen wie Zimt, Nelken und einem Hauch von Orange aus. Der Winzer Glühwein verleiht der Füllung eine subtile, aber tiefgründige Würze, die hervorragend mit dem fruchtigen Johannisbeergelee harmoniert.

Die fruchtige Säure des Johannisbeergelees wird durch die feinen Gewürzaromen des Glühweins perfekt ausbalanciert, ohne dass die Plätzchen zu süß werden. Besonders der trockene Rotweincharakter des Glühweins sorgt für eine elegante Tiefe in der Füllung, während die Gewürze eine wohlige Wärme in jedem Bissen entfalten. Dieser raffinierte Geschmack macht die Eisenbahner Plätzchen zu einem echten Highlight der Weihnachtszeit.

Eisenbahner Plätzchen mit Glühweingelee

Das Rezept zum Ausdrucken

Eisenbahner Plätzchen mit Glühweingelee

Backutensilien:

  • 2 Backbleche
  • Backpapier
  • 1 Spritzbeutel
  • 1 Sternentülle

Zutaten:

  • 2 Stück Eier Größe M
  • 300 g Mehl plus etwas mehr zum Ausrollen
  • Prise Salz
  • 150 g Puderzucker
  • 200 g Butter
  • 400 g Marzipan-Rohmasse

Für die Füllung:

  • 300 g rotes Johannisbeergelee
  • 5 EL Glühwein

Zubereitung:

Mürbeteig zubereiten:

  • Die Eier trennen: Das Eigelb kommt in eine Schüssel, das Eiweiß in eine andere (für später).
  • Teig kneten: Gib das Mehl, 1 Prise Salz, 100 g Puderzucker, die Butter (in kleinen Stücken) und die Eigelbe in eine Schüssel. Knete alles mit den Händen oder einem Mixer mit Knethaken, bis ein glatter Teig entsteht.
  • Forme den Teig zu einer Kugel, decke ihn ab und stelle ihn für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank.

Marzipancreme vorbereiten:

  • Während der Teig ruht, rasple das Marzipan grob oder schneide es klein.
  • Gib das restliche Eiweiß und 50 g Puderzucker dazu und rühre die Mischung, bis eine glatte, cremige Masse entsteht.
  • Fülle die Marzipancreme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle und stelle ihn kurz in den Kühlschrank.

Teig ausrollen und zuschneiden:

  • Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
  • Lege zwei Backbleche mit Backpapier aus.
  • Hol den Teig aus dem Kühlschrank und Teile ihn in zwei Portionen. Rolle jede Portion auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig aus (ca. 15 x 30 cm groß).
  • Schneide jedes Rechteck in 3 lange Streifen (ca. 5 cm breit). Lege die Streifen auf die vorbereiteten Backbleche.

Marzipan aufspritzen und backen:

  • Nimm den Spritzbeutel und spritze die Marzipancreme gleichmäßig auf die Ränder der Teigstreifen (links und rechts entlang der langen Seiten).
  • Backe die Streifen nacheinander im Ofen für ca. 15 Minuten, bis sie leicht goldbraun sind. Lass sie danach vollständig auskühlen.

Gelee vorbereiten und Plätzchen fertigstellen:

  • Erwärme das Johannisbeergelee mit dem Glühwein in einem kleinen Topf. Lass die Mischung 1–2 Minuten köcheln, bis sie schön flüssig ist.
  • Fülle das Gelee in die Mulden der Teigstreifen (zwischen den Marzipanrändern).
  • Lass die Plätzchen trocknen, bis das Gelee fest ist.

Schneiden der Eisenbahner:

  • Schneide die gefüllten Streifen in ca. 2 cm breite Stücke.

Eisenbahner Plätzchen mit Glühweingelee

 

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Eisenbahner Plätzchen mit Glühweingelee

Variationen des Eisenbahner Rezepts

Während die Plätzchen auskühlten, dachte ich über mögliche Variationen nach. Warum nicht mal Aprikosenmarmelade mit einem Hauch von Amaretto verwenden? Oder Brombeergelee für einen herben Kontrast? Vielleicht sogar Orangenmarmelade mit einem Spritzer Grand Mariner? Die Möglichkeiten schienen endlos, und ich freute mich darauf, beim nächsten Mal neue Geschmacksrichtungen auszuprobieren.

Eisenbahner Plätzchen mit Glühweingelee

Ein unvergesslicher Genuss für die kalte Jahreszeit

Als ich schließlich in das erste Eisenbahner Plätzchen biss, war ich überwältigt. Der mürbe Teig, die samtige Marzipanschicht und das fruchtige Glühweingelee verschmolzen zu einem kleinen Kunstwerk des Geschmacks. Ich setzte mich mit einer zweiten Tasse Tee ans Fenster, schaute in die kalte Nacht hinaus und genoss den Moment.

Es war mehr als nur Backen. Es war eine Reise zurück zu alten Erinnerungen und ein Vorgeschmack auf die magischen Tage, die noch kommen würden. Diese Plätzchen waren nicht nur ein Rezept – sie waren ein Stück Heimat und Wärme, das ich in dieser kalten Jahreszeit teilen wollte. Oder vielleicht auch nicht – der Teller war schneller leer, als ich es erwartet hatte.

Viel Spaß beim ausprobieren der Eisenbahner Plätzchen mit Glühweingelee wünsche ich Dir! 

Tina-Maria 

2 Kommentare

  1. […] wir haben auch Personality und davon reichlich“. Und sind wir doch mal ehrlich, auf dem Plätzchenteller wirken sie wie kleine Sterne auf Schienen. Hast Du eigentlich schon meine zauberhaften […]

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