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Ein Römertopf ist seit neuesten mein neues “Küchenutensil” das meine Küche bereichert. Ich selbst habe noch nie etwas in einen Römertopf zubereitet. Zwar kenne ich so einen Tontopf von meinen Eltern her, oder bei Freunden hab ich ihn auch schon gesehen. Es ist schon erstaunlich was man alles in so einem Römertopf zubereiten kann, so wie mein erstes selbstgemachtes Brot, dass ich mit dem Römertopf-Bräter gezaubert habe.
In einem Römertopf-Bräter kann man unterschiedliche Gerichte wie unter anderen Rinder-Schweinebraten, Geflügel, Gemüse, Nudelaufläufe, Suppe, Brot zubereiten. Auch Fisch kann man darin zubereiten, aber hierfür sollte man lieber einen sperrten Fischbräter nehmen, da der starke Fischgeruch auf Dauer vom Ton absorbiert wird. Er ist schon sehr vielseitig einsetzbar was ich sehr gut finde.
Das Besondere an einem Römertopf und wie er funktioniert
So ein Römertopf-Bräter besteht aus 100 % Naturton aus dem Westerwald, der bewusst porpös gehalten wird. Hierdurch bedingt kann dieser Ton Wasser aufnehmen und dieses gespeicherte Wasser unter der Einwirkung der Ofenwärme bzw. als Dampf und Dunst regulierend an das Graut abgeben. Das Gericht kann so gut wie ohne Fett und ohne Öl, kalorienarm und besonders Gesundheit-bewusst zubereitet werden. Das Gargut bleibt somit saftig, aromatisch und bekommt dadurch einen kräftigen Geschmack, da ihm keine Feuchtigkeit zum garen entzogen wird.
Vor dem Benutzen des Römertopfs ist es wichtig, das der Deckel und Untertopf vor jeden Gebrauch etwa 10-15 Minuten im kalten Wasser gebadet und gewässert wird. Der Ton saugt sich dann mit Wasser voll und wird dunkelrot. Auch die unglasierte Außenwand nimmt die Feuchtigkeit auf, die durch den glasurenfreien Rand der Untertopf-Innenseite in das Innere des Topfes gelangt. Dieses gespeicherte Wasser reicht für ca. 3 Stunden Garzeit. Dadurch muss man den Backofen nicht vorheizen, was wiederum Energie spart und zugleich noch sehr umweltfreundlich ist.
Zum Reinigen eines Römertopf sollte man ein herkömmliches, mildes Spülmittel verwenden. Anschließend mit klarem Wasser abspülen und danach an der Luft trockenen lassen. Auch kann man ihn in die Spülmaschine hineingeben, aber dafür finde ich den Römertopf einfach zu groß und zu sperrig.
Nun möchte ich euch einmal zeigen was ich schon damit zubereitet habe in meinen Römertopf, denn ich vor einiger Zeit erhalten habe. Selbst wollte schon immer einmal die Herausforderung annehmen und ein selbstgebackenes Brot backen, jedoch hatte ich bisweilen kein passendes Gefäß hierfür aber das hat sich ja jetzt geändert.
Der klassische Römertopf
Mein Römertopf ist ein klassisches Standart-Model in traditionellem Design und Griff zur Einbandbedienung und innen glasiert. Mit einer Größe 34,5 x 22,5 x 17 cm und ist für einen Haushalt mit 4 Personen geeignet und hat einen 2,5 kg Inhalt.
Zuerst habe ich mir die Gebrauchsanweisung durchgelesen, ich wollte ja sichergehen das ich es auch richtig mache. Anschließend habe ich für mein Brot den kompletten Römertopf 30 Minuten unter Wasser gesetzt, genau nach Anweisung. Dies macht man aber nur wenn man ihn zum ersten Mal benutzt, beim nächsten Einsatz reichen 10 Minuten völlig aus.
Rezept: Selbstgemachtes Kartoffelsauerteigbrot im Römertopf
Zutaten:
- 150 g Kartoffeln (gekocht, gepellt, zerdrückt) können mehlig oder festkochend sein
- 450 g Weizenmehl Type 550
- 50 g Roggenvollkornmehl
- 320 g Wasser
- 11 g Salz
- 15 g Sauerteig (Gibt es im Supermarkt bei den Backsachen)
Zubereitung:
Die Kartoffeln kochen, auskühlen lassen, abpellen und fein zerdrücken.
Alle Zutaten abwiegen und von Hand zu einer einheitlichen Masse vermischen.
Den Teig mit einer Abdeckhaube, einem Deckel oder einer Klarsichtfolie vor dem Antrocknen schützen. 24 Stunden bei Raumtemperatur (18–20 °C) ruhen lassen. Zwischendurch je einmal nach ca. 2–8 Stunden dehnen und falten.
Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und schonend zu einem Laib formen. Die im Teig vorhandene Luft sollte erhalten bleiben. Mit der glatten Seite nach oben in die mit einem bemehlten Tuch ausgelegte Schüssel oder den bemehlten Gärkorb setzen.
Bevor du beginnst wird vorab der Römertopf in Wasser einweicht. Am besten stellt du ihn die die Spüle und lässt ihn vollsaugen.
Den Teigling vor dem Antrocknen geschützt 1 Stunde bei Raumtemperatur reifen lassen. Das innere des Römertopfes mit einem sauberen Tuch trocken wischen und den Teig in die Form setzen. Den Römertopf mit Deckel in den kalten Ofen stellen und 30 Minuten auf 230 °C anbacken. Den Deckel abnehmen und weitere 30 Minuten backen. Das Brot auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
Das ganze Rezept auch zum Ausdrucken:
Römertopf – Schon einmal Kartoffelsauerteigbrot im Römertopf gemacht?
Personen
1
Zutaten
- 450 g Weizenmehl Type 550
- 50 g Roggenvollkornmehl
- 320 g Wasser
- 11 g Salz
- 150 g Kartoffeln (gekocht, gepellt, zerdrückt) können mehlig oder festkochend sein
- 15 g Weizensauerteig (fest)
Anleitung
- Die Kartoffeln kochen, auskühlen lassen, abpellen und fein zerdrücken.
- Alle Zutaten abwiegen und von Hand zu einer einheitlichen Masse vermischen.
- Den Teig mit einer Abdeckhaube, einem Deckel oder einer Klarsichtfolie vor dem Antrocknen schützen. 24 Stunden bei Raumtemperatur (18–20 °C) ruhen lassen. Zwischendurch je einmal nach ca. 2–8 Stunden dehnen und falten.
- Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und schonend zu einem Laib formen. Die im Teig vorhandene Luft sollte erhalten bleiben. Mit der glatten Seite nach oben in die mit einem bemehlten Tuch ausgelegte Schüssel oder den bemehlten Gärkorb setzen.
- Bevor du beginnst wird vorab der Römertopf in Wasser einweicht. Am besten stellt du ihn die die Spüle und lässt ihn vollsaugen.
- Den Teigling vor dem Antrocknen geschützt 1 Stunde bei Raumtemperatur reifen lassen. Das innere des Römertopfes mit einem sauberen Tuch trocken wischen und den Teig in die Form setzen. Den Römertopf mit Deckel in den kalten Ofen stellen und 30 Minuten auf 230 °C anbacken. Den Deckel abnehmen und weitere 30 Minuten backen. Das Brot auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
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Römertopf – Schon einmal Kartoffelsauerteigbrot im Römertopf gemacht?

Zutaten
- 450 g Weizenmehl Type 550
- 50 g Roggenvollkornmehl
- 320 g Wasser
- 11 g Salz
- 150 g Kartoffeln (gekocht, gepellt, zerdrückt) können mehlig oder festkochend sein
- 15 g Weizensauerteig (fest)
Anleitung
- Die Kartoffeln kochen, auskühlen lassen, abpellen und fein zerdrücken.
- Alle Zutaten abwiegen und von Hand zu einer einheitlichen Masse vermischen.
- Den Teig mit einer Abdeckhaube, einem Deckel oder einer Klarsichtfolie vor dem Antrocknen schützen. 24 Stunden bei Raumtemperatur (18–20 °C) ruhen lassen. Zwischendurch je einmal nach ca. 2–8 Stunden dehnen und falten.
- Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und schonend zu einem Laib formen. Die im Teig vorhandene Luft sollte erhalten bleiben. Mit der glatten Seite nach oben in die mit einem bemehlten Tuch ausgelegte Schüssel oder den bemehlten Gärkorb setzen.
- Bevor du beginnst wird vorab der Römertopf in Wasser einweicht. Am besten stellt du ihn die die Spüle und lässt ihn vollsaugen.
- Den Teigling vor dem Antrocknen geschützt 1 Stunde bei Raumtemperatur reifen lassen. Das innere des Römertopfes mit einem sauberen Tuch trocken wischen und den Teig in die Form setzen. Den Römertopf mit Deckel in den kalten Ofen stellen und 30 Minuten auf 230 °C anbacken. Den Deckel abnehmen und weitere 30 Minuten backen. Das Brot auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
Fazit:
Ein fanatisches Kartoffelsauerteigbrot habe ich aus dem Römertopf bekommen. Es hatte ein schöne braune Kruste und war innen schön locker von der Konsistenz. Das Reinigen des Römertopfes war durch die Innenglasur einfach, denn es ist nichts angebacken. Mit etwas Spülmittel und einem Schwamm ließ sich alles sehr schnell und einfach säubern.
Mich hat dieser Römertopf sehr überzeugt auch wenn ich immer gedacht habe, dass so ein Römertopf nur etwas für die ältere Generationen ist.Ich habe unter anderen noch einige Aufläufe darin gemacht, die ich euch bald auf meinen Foodblog zeigen werden. Auch diese sind einfach fanatisch geworden.
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29 Comments
Filines Testblog
10. Februar 2015 at 18:05Oh mein Gott, sieht dein Brot fantastisch aus! Den Römertopf kenne ich von früher, ich konnte den nie anfassen, weil er so rauh im Material war-hab immer eine Gänsehaut bekommen. Aber an das tolle Kochergebnis kann ich mich noch gut erinnern. LG
Sandy düntzsch
24. März 2020 at 20:36Hallöchen was soll ich unter weizensauerteig fest verstehen ?♀️Gibt es das zukaufen oder muss man das selber ansetzen”.???.?
Sonntags ist Kaffeezeit
24. März 2020 at 20:53Hallo Sandy, das bekommt man in jeden Supermarkt in der Abteilung wo das Mehl steht. Ist eine braune Packung von Seitebacher für 1,29 Euro Liebe Grüße Tina-Maria
shadownlight
10. Februar 2015 at 20:10ich habe auch so einen, aber noch nie genutzt, sollte ich wohl unbedingt mal 🙂
liebe gruesse!
Andrina
10. Februar 2015 at 20:41Huhu 🙂
Gleich vorab: ein toll geschriebener Bericht, der dazu einlädt, selber Brot zu backen! Ziel erreicht, würde ich behaupten 😉
Ich habe zwar auch schon selbst Brot gebacken, aber dafür benutze ich den Ultra von Tupperware 😉 selbes Prinzip, anderes Produkt aber ein genau so tolles Ergebnis 🙂
Liebe Grüße,
Andrina
Sofia
10. Februar 2015 at 20:48Hallo, das schaut ja richtig gut aus. Meine Oma hat auch so einen und macht dort ihr Gulasch und es schmeckt richtig gut. Lg Sofia
Martin
11. Februar 2015 at 19:42Selber noch nie gemacht, aber das sieht so lecker aus, dass ich es auf jeden Fall probieren muss.
Allerdings muss ich mir dazu erst einmal einen Römertopf zu legen. Kenne dieses Töpfe nur noch von meiner Mutter. Vielen Dank für den Beitrag und die Bilder die ich dazu verleiten sich selbst an das Brot backen zu machen.
Sabine Topf
11. Februar 2015 at 19:55Ich habe schon viel von einem Römertopf gehört, aber nie einen besessen. Außerdem hätte ich nie gedacht, dass man damit ein so wundervolles Brot zaubern kann. Das sieht ja oberlecker aus. Du hast auch so toll alles beschrieben und Fotos gemacht. Ein wirklich ganz toller Post. LG Sabine
Leane
11. Februar 2015 at 20:18Meine Oma hat früher auch immer Brot im Römertopf gemacht
Lg Leane
Astrid
11. Februar 2015 at 21:58Wir haben auch einen Römertopf, aber nutzen ihn leider viel zu selten. Die Idee mit dem Brot ist super. Ihc bin schon auf die Aufläufe von dir gespannt.
LG
Astrid
Romy Matthias
11. Februar 2015 at 22:25Sieht richtig lecker aus, in überrascht, dass das geht. Danke für die Vorstellung LG Romy
Anika
13. Februar 2015 at 20:38Einen Römertopf kenne ich noch von früher von meiner Oma. Das Ergebnis sieht bei dir echt köstlich aus.
Miriam
15. Februar 2015 at 15:09Ich kenne den Römertropf noch von früher von meiner Mutti und Omi 🙂 Ich wusste bis eben gar nicht, dass man auch Brot darin machen kann… Es sieht super köstlich aus!
Andi
15. Januar 2016 at 0:00Vorab möchte ich sagen, das dies ein toller Text ist und ein klasse rezept dazu. Wäre ich so eigentlich nie drauf gekommen.ich werde nachher gleich mal in den Keller und den Römer Topf rausholen, den mir meine Mutter überlassen hat. Ich wusste doch, das der irgendwann mal gebraucht wird. Gute alte Werte.
Tina-Maria Produkttesterblog
15. Januar 2016 at 9:22Hallo Andi, vielen lieben Dank. Ich mache mindestens 2 mal im Monat unser Brot darin und andere Sachen wie Gulasch auch darin. Einfach klasse kann ich da nur sagen. Lg Tina-Maria
Smilla
10. Februar 2020 at 20:34also….ich habe schon immer einen Römertopf und nicht nur einen….für Enten z.b. das beste Ergebnis…Schweinehaxen…ganz wunderbar…überhaupt für alle Braten.
Dein Brot werde ich probieren…Danke… klingt erstmal sehr gut
Claudia
27. März 2020 at 14:46Das sieht aber lecker aus!
Lotchouang
16. Oktober 2020 at 9:17Ich benutze den Römer auch zum Brotbacken und es klappt mit selbdtgezüchtetem Sauerteig und höherem Roggenanteil auch hervorragend. Lasse allerdings den Deckel bis zum Ende drauf. Nur angeklebt war meiner, benutze nun Backpapier, Problem beseitigt. Die beste Art, unkompliziert und erfolgreich Brot zu backen.
Sonntags ist Kaffeezeit
11. November 2020 at 16:18Hallo, das muss ich mir mal merken. Vielen lieben Dank! Lg Tina-Maria
Heidrun
3. August 2021 at 21:11Danke für den Tipp! 👍
Marion Specht
30. Oktober 2020 at 7:27Möchte das Brot gerne backen. Sieht ja richtig lecker aus? habe aber noch Fragen dazu. Brauche ich keine Hefe dazu? In den 24 Stunden Ruhe also 1mal dehnen und falten oder zwischen der 2 -8 Stunde je 1 mal dehnen und falten? ?
Sonntags ist Kaffeezeit
30. Oktober 2020 at 15:04Hallo, nein da Sauerteig ist eine stabile symbiotische Kultur von Milchsäurebakterien und Hefen in einem Teig von Mehl und Wasser. Milchsäurebakterien verwandeln Zucker, die die Hefen nicht abbauen können, und auf der anderen Seite verstoffwechseln Hefen Produkte der Milchsäurefermentation. Lg Tina-Maria
Marion
30. Oktober 2020 at 11:32Das Brot sieht ja richtig lecker aus ?.Würde es gerne Backen. Meine Frage ist noch ,,kommt da keine Hefe rein? ?Und eine weitere. Muss ich in den 24 Stunden Ruhe 1 mal dehnen und falten oder zwischen der 2-8 Stunden je 1 mal falten? Lg ?
Sonntags ist Kaffeezeit
30. Oktober 2020 at 15:04Hallo Marion. Nein, da Sauerteig eine stabile symbiotische Kultur von Milchsäurebakterien und Hefen in einem Teig von Mehl und Wasser ist. Milchsäurebakterien verwandeln Zucker, die die Hefen nicht abbauen können, und auf der anderen Seite verstoffwechseln Hefen Produkte der Milchsäurefermentation.Lg Tina-Maria
Andre Boslak
31. Dezember 2020 at 13:48Hallo,
Der Teig war so flüssig und klebrig das min ihn nicht kneten konnte. Auch nach 24 Stunden ist er nicht aufgegangen. Was hab ich falsch gemacht?
Gruß Anna
Sonntags ist Kaffeezeit
1. Januar 2021 at 15:24Hallo Anna, hast du zuviel Wasser verwendet? Weil daurch kann er nur klebrig sein. Etwas klebrig ist er schon, daher muss man den Teig mit etwas Mehl verkneten. lg Tina-Maria
Heidrun
3. August 2021 at 21:09Sieht super lecker aus … leider ist mein Brot im Topf kleben geblieben (reines Roggen-Sauerteigbrot) 😒
Jetzt sieht es nicht mehr schön aus, schmeckt aber trotzdem!😉
LG aus Österreich!
Astrid
3. Mai 2022 at 10:01Ich habe auch einen neuen glasierten Römertopf. Jetzt habe ich allerdings eine Frage dazu. Kann ich denn bedenkenlos Brot und Gulasch, Aufläufe… hintereinader darin machen und kommt es dadurch nicht zur Geruchsübertragung? Warum muss ich den Römertopf für ein Brot wässern, für andere Gerichte aber nicht, da er glasiert ist?
LG Astrid
Sonntags ist Kaffeezeit
3. Mai 2022 at 20:58Hallo Astrid, der Römertopf muss immer gewässert werden, auch wenn er galsiert ist und er gehört immer in den kalten Backofen. Das hat mit seinem Material Ton zu tun.Ja klar, kannst Brot und Gulasch, Aufläufe etc hintereinader darin machen. Dafür ist er ja innen extra glasiert. Es entsteht dadurch keine Geruchsübertragung, wenn du ihn gut auswäschst . Lg Tina-Maria