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Unlängst war ich ja mit unserer Tochter auf dem Erdbeerfeld und wir haben Unmengen an Erdbeeren gesammelt. Nicht ohne Grund waren wir dort, den wir wollten ganz viel Erdbeermarmelade kochen. Zwar haben wir auch Erdbeeren in unserem heimischen Garten, doch damit würden wir vielleicht gerade einmal drei Gläser bekommen. Dazu gab es übrigens selbst gemachtes französisches Baguette, das ich zum ersten Mal in einem Baguette-Blech gebacken habe.
Die von der Sonne verwöhnten roten Früchte sind jetzt zuckersüß. Wer kann daran vorbei gehen? Im Garten, auf Balkons und Wochenmärkten macht das süße Aroma der Erdbeeren Lust auf mehr. Also, ab ins Beet bzw. ab ins Erdbeerfeld hieß es für uns beide. Bepackt mit Schüsseln und gut eingecremt, da die Sonne an diesen Tag sich von ihrer besten Seite zeigte, marschieren wir los und pflückten uns durch das Erdbeerfeld.
Daheim angekommen ging es auch zeitnah los, denn lange dürfen Erdbeeren nicht liegen, besonders nicht, wenn sie in einem 10-Liter-Eimer sind. Sie können nämlich sehr schnell unschön aussehen, besonders dann, wenn es auch so sehr warm ist. Wir haben übrigens nicht nur Erdbeermarmelade gekocht, sondern auch einen köstlichen American Cheesecake mit Erdbeeren und Streuselboden.
Wie immer ist ja die Frage: Welcher Gelierzucker nehme ich? Ohne Zucker geht es nicht. Er sorgt für die Süße und die Haltbarkeit. Gelierzucker erleichtert die Zubereitung von Marmelade, Konfitüren und Gelees. Aus raffiniertem Zucker und Zitronen- oder Weinsäure besteht, verkürzt er die Kochzeit und erhöht das Gelierverhalten. Dadurch bleiben Farben und Aroma der Früchte besser erhalten.
Gelierzucker wird klassisch im Verhältnis von einem Kilo Zucker auf ein Kilo Frucht verwendet. Fruchtiger und weniger süßer schmecken Marmeladen mit Gelierzucker 2:1 oder 3:3. Hier kommen auf zwei bzw. drei Teile Frucht nur ein Teil Zucker. Diese Gelierzucker enthalten zumeist Konservierungsstoffe wie Sorbinsäure oder Kaliumsorbat, um die haltbar machende Wirkung des fehlenden Zuckers zu ersetzen. Ich selbst nehme schon seit Jahren für meine Erdbeermarmelade den Gelierzucker 2:1 und habe damit schon gut Erfahrungen gemacht.
Erdbeermarmelade
Erdbeermarmelade & Französisches Baguette
Zutaten
- Für 5 Gläser, je 200 ml
- 1 kg Erdbeeren
- 500 g Gelierzucker 2:1
- 1 Vanilleschote
- Saft von einer Zitrone
Anleitung
- Zubereitung
- Die Erdbeeren nur kurz abbrausen und gut abtropfen lassen. Die Kelchblätter abzupfen und die Früchte in Stückchen schneiden. Mit dem Zucker in eine Schüssel geben. Zugedeckt an einem kühlen Ort mehrere Stunden (3 Stunden) Saft ziehen lassen.
- Am nächsten Tag die Gläser vorbereiten. Die gründlich gespülten Gläser und Deckel heiß ausspülen und zum Abtropfen kopfüber auf in sauberes Geschirrtuch stellen.
- Die Erdbeeren mit ihrem Saft in einen großen Topf geben. Das Vanillemark und den Zitronensaft unterrühren. Alles unter Rühren zum Kochen bringen und 3 bis 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Dann eine Gelierprobe machen. Wenn die Marmelade stark schäumt, den Schaum abnehmen. Er kann die Haltbarkeit etwas verkürzen. Marmelade mit einer Kelle und einem Trichet randvoll in die vorbereiteten Gläser füllen.
- Die Gläserränder säubern. Gläser sofort fest verschließen und kopfüber 5 Minuten stehen lassen.
Ein kleiner Tipp: Erdbeermarmelade verliert bei längerer Lagerung leicht seine schöne Farbe. Damit das nicht passiert, könnt ihr die abgekühlten Gläser bis zu 6 Monaten ins Gefrierfach legen. Das tut nicht nur der Farbe gut. Auch schmeckt die Erdbeermarmelade wie frisch gekocht.
Französisches Baguette
Zutaten für 6 kleine Baguette
- 500 g Mehl Typ 550
- 320 ml lauwarmes Wasser
- 12 g Salz
- 1 Hefewürfel
Zubereitung
Mehl und Salz mischen. Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Danach die Hefe-Wasser-Mischungmit dem Mehl unterrühren, dass es eine Kugel gibt. Ich habe hierfür eine Küchenmaschine verwendet. Teig in eine Schüssel geben und mit etwas mehr bestäuben. Mit einem feuchten Tuch abdecken und 20 Minuten gehen lassen.
Jetzt kommt das besondere am Baguette. Der Teig wird nun alle 20 Minuten dreimal gefaltet. Dazu etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben. Hefeteig zu einem viereckig ausbreiten und nun jede Ecke nacheinander zur Mitte falten. Kugel wieder in die Schüssel geben. Dies nun zweimal wiederholen.
Wenn ihr dies getan habt, dann teilt ihr den Teig in sechs Teilen und rollt daraus ein Baguette. Weitere 15 Minuten gehen lassen. Hierfür lege ich sie schon einmal in das Baguette-Blech. Danach die Baguette´s mit einem Messer schräg einschneiden. Mit etwas Wasser bestreichen und etwas Mehl darüber streuen.
Eine Schüssel Wasser im m vorgeheizten Backofen stellen und die Baguettes bei 240 Grad Umluft für 20 Minuten ganz unten backen.
6 Comments
Shadownlight
4. Juni 2018 at 18:16Oh selbstgemachte Erdbeermarmelade- ich liebe die!
Liebe Grüße!
Blogzeit39
8. Juni 2018 at 10:36Hallo Shadownlight, da sind wir schon zu zweit, Die it aber auch lecker. Lg Tina-Maria
Steffy1
5. Juni 2018 at 10:02Meine Mutter hat früher auch immer eigene Marmelade gemacht. Das war ein Traum. Da hatte man das ganze Jahr über was von seinen Erdbeeren.
Blogzeit39
8. Juni 2018 at 10:37Hallo, das hat man. Ich habe jetzt auch ganz viele kleine Gläser gemacht. Das reicht glaub ich für 1 Jahr. Lg Tina-Maria
Silvia
12. Juni 2018 at 22:25Wie lecker! Erdbeermarmelade steht bei mir auch noch auf dem Plan! Liebe Grüße
Erdbeer-Panna-Cotta-Torte | No Bake Cake
28. Juni 2020 at 8:48[…] mit Sahne serviert, zur Erdbeer-Marmelade verkocht, auf dem Kuchen vereilt oder frisch vom Beet gepflückt – Erdbeeren schmecken […]